Lernerfolgskontrolle bei der 46. Wintertagung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V. – Bezirk Ostwestfalen-Lippe. Lernerfolgskontrolle 46. Winterveranstaltung 2022 Titel Vorname * Nachname * E-Mail * Lernerfolgskontrolle Bereich Prof. Dr. Ulrich Heininger 1. Wie soll man vorgehen, wenn eine Grundimmunisierung FSME erfolgt ist, aber über 15 Jahre keine Auffrischung erfolgt ist? * 1) FSME-IgG-Antikörper im Blut bestimmen und bei negativem Wert eine neue Grundimmunisierung beginnen. 2) FSME-IgG-Antikörper im Blut bestimmen und bei negativem Wert eine Auffrischimpfung durchführen. 3) Eine Auffrischimpfung durchführen, 1 Woche später FSME-IgG-Antikörper im Blut bestimmen und bei negativem oder niedrigem Wert weitere Impfungen anschliessen. 4) Eine Auffrischimpfung durchführen, 4 Wochen später FSME-IgG-Antikörper im Blut bestimmen und bei negativem oder niedrigem Wert weitere Impfungen anschliessen. 5) Eine Auffrischimpfung durchführen und keine weiteren Massnahmen ergreifen. Nächste Auffrischung dann im regulären, altersabhängigen Intervall. Welche der folgenden Aussagen ist RICHTIG? (Eine Antwortmöglichkeit) 2. Ein 3 Jahre altes Kleinkind hat nach mehrmaligem Impfen mit unterschiedlichen 6-fach-Impfstoffen keinen Impftiter gegen Pertussis. * 1) Eine baldige Immundefektabklärung ist angezeigt. 2) Sie empfehlen eine Bestimmung der Pertussis-IgG-Antikörper im Nationalen Referenzzentrum für Masern-Mumps-Röteln am RKI. 3) Keine weiteren Massnahmen sind erforderlich, weil der fehlende Impftiter keine Aussagekraft hat. 4) Eine weitere Impfdosis DTaP-IPV-Hib-HBV ist angezeigt. 5) Eine weitere Impfdosis DTaP ist angezeigt. Welche Aussage ist RICHTIG? (Eine Antwortmöglichkeit) 3. Welchen der folgenden COVID-19 Impfstoffe empfiehlt die STIKO für eine Jugendliche im Alter von 15 Jahren? * 1) Comirnaty® (BioNTech/Pfizer) 2) Spikevax® (Moderna) 3) Vaxzevria® (Astra-Zeneca) 4) Nuvaxovid® (Novavax) 5) Beliebig, je nach Verfügbarkeit Eine Antwortmöglichkeit 4. Welche der folgenden Aussagen zur Koadministration von COVID-19 und anderen Impfstoffen ist korrekt? * 1) Maximal ein weiterer Impfstoff darf gleichzeitig verabreicht werden 2) Die Koadministration mit anderen Impfstoffen ist beliebig erlaubt 3) Zu Totimpfstoffen soll ein Abstand von mindestens 14 Tagen eingehalten werden 4) Zu Lebendimpfstoffen soll ein Abstand von mindestens 14 Tagen eingehalten werden 5) Zu Tot- und Lebendimpfstoffen soll ein Abstand von mindestens 14 Tagen eingehalten werden Eine Antwortmöglichkeit 5. Welche der folgenden Aussagen zur COVID-19-Impfung bei Kindern ist falsch? * 1) Die im Alter von 5-11 Jahren zugelassene pädiatrische Formulierung von Comirnaty® darf jüngeren Kindern nicht verabreicht werden. 2) Bei Nichtverfügbarkeit der pädiatrischen Formulierung von Comirnaty® soll ein 7-jähriges Kind eine Verdünnung des ab 12 Jahren zugelassenen Impfstoffes bekommen 3) Ein gesundes Kind (ohne Vorerkrankungen oder Kontakt zu Risikopersonen) darf gemäss STIKO-Empfehlungen auf Wunsch der Eltern gegen COVID-19 geimpft werden 4) Ein 11-jähriges Kind mit Z.n. Nierentransplantation und unter Immunsuppression soll darf gemäss STIKO-Empfehlungen gegen COVID-19 geimpft werden 5) Ein 16-jähriger Jugendlicher soll gemäss STIKO-Empfehlungen wegen geringerem impfassoziierten Myokarditis-Risiko derzeit nur mit Comirnaty® gegen COVID-19 geimpft werden Eine Antwortmöglichkeit Lernerfolgskontrolle Bereich Prof. Dr. Christian Dohna-Schwake 1) Welche Aussage über das PIMS-TS trifft zu? * A) Die Inzidenz beträgt etwa 1:300 Erkrankungen. B) Es tritt fast ausschließlich nach symptomatischen Infektionen auf. C) Zu den diagnostischen Kriterien gehört mindestens 5 Tage Fieber. D) Zu den diagnostischen Kriterien gehört der Ausschluss einer schweren Infektion/Sepsis. E) Das PIMS-TS tritt mit einer Latenz von etwa 3-4 Monaten nach akuter Infektion auf. Eine Antwortmöglichkeit 2. Welche Aussage zu den Differentialdiagnosen eines PIMS-TS trifft zu? * A) Kinder mit PIMS-TS sind in der Regel jünger als Kinder mit Kawasaki-Syndrom. B) Die häufigste Differentialdiagnose ist das Makrophagen-Aktivierungs-Syndrom. C) Aufgrund der häufig auftretenden Bauchschmerzen kommt eine Peritonitis z. B. bei akuter Appendizitis als Differentialdiagnose in Betracht. D) Das Toxic shock Syndrom unterscheidet sich in der Regel durch höhere Entzündungswerte, z. B. CrP. E) Zur differntialdiagnostischen Abklärung gehört in jedem Fall die Bestimmung der SARS-CoV-2 Antikörper. Eine Antwortmöglichkeit 3) Welche Aussage trifft zur Therapie des PIMS-TS nicht zu? * A) In der Regel ist die Gabe von Immunglobulinen und ggf. Kortison ausreichend. B) Zu Beginn eines stationären Aufenthaltes sollte aufgrund der unklaren Differentialdiagnose eine kalkulierte empirische antibiotische Therapie begonnen werden. C) Jeder Patient sollte in der Akutphase heparinisiert werden. D) Bei Koronarbeteiligung sollte eine Therapie mit ASS erfolgen, analog zum Kawasaki-Syndrom. E) Eine intensivmedizinische Betreuung ist auch beim kardiorespiratorisch stabilem Patienten zu empfehlen. Eine Antwortmöglichkeit 4) Welche Aussage zur Nachsorge des PIMS-TS trifft zu? * A) Da noch wenige Erkenntnisse über Langzeitfolgen existieren, sollte eine mindestens 48 Monate lange Nachsorge erfolgen. B) Es ist eine Leitlinie u.a. der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) veröffentlicht worden, die klare Vorgaben zur Nachsorge von Patienten mit PIMS-TS macht. C) Aufgrund unklarer kardialer Folgen sollte jeder Patient in der Nachsorge ein Kardio-MRT erhalten. D) Das häufigste klinische Problem nach PIMS-TS ist die fehlende Belastbarkeit durch Luftnot. E) Zur Nachsorge gehört bei initialen Bauchschmerzen auch eine Gastroskopie nach 6 Monaten. Eine Antwortmöglichkeit 5) Welche Aussage trifft zum LongCOVID-Syndrom bei Kindern zu? * A) Zu den häufigsten Symptomen gehören Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Fatigue. B) Geruchs- und Geschmacksstörungen treten bei Kindern in der Regel nicht auf. C) Jeder Patient mit Verdacht auf LongCOVID sollte Kinder- und Jugendpsychiatrisch mit abgeklärt werden. D) Kinder mit Z. n. SARS-CoV-2 Infektion haben in der Folge etwa 3x häufiger unspezifische Symptome wie Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen als Kinder, die keine Infektion durchgemacht haben. E) Das PostCOVID-Syndrom ist definiert als persistierende Symptome nach 4 Wochen. Datenerhebung * Ich stimme zu, dass meine Angaben aus der Lernerfolgskontrolle erhoben und verarbeitet werden. Die Daten sind Bestandteil der Lernerfolgskontrolle durch die Ärztekammer und werden im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben von uns aufbewahrt.Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. If you are human, leave this field blank. Befragung absenden